»Geschmorter Chicorée mit Reis und einer Sauce mit selbst gemachtem Garam Masala«
»Es duftet wunderbar.« Der Professor strahlte.
»Können Sie sich noch an das Garam Masala erinnern, das wir gekauft haben?«, fragte ich ihn.
Garam Masala ist ursprünglich eine indische Gewürzmischung – aber auch in der Crossover-Küche beliebt.
Der Professor nickte. Zog etwas die Augenbrauen zusammen.
Das fertige Garam Masala hatte uns nicht überzeugt. Ein Aroma war kaum vorhanden. Die Öle hatten die Gewürze verlassen – waren aus der bunten Tüte entwichen und weggeflogen wie kleine Löwenzahnschirmchen an einem Maitag. Wie schade.
Aber Garam Masala kann man ganz einfach selber zubereiten.
Ich habe mich für eine Mischung aus Kreuzkümmelsamen, schwarzen Pfefferkörnern, einem Lorbeerblatt, ein Stück Zimtstange, Nelken, Koriandersamen, Kardamomsamen und Muskat entschieden. Man kann also auch etwas variieren. Die Gewürze einfach in einer Pfanne eine Minute anrösten und anschließend mahlen. So schnell hat man frisches Garam Masala zubereitet.
Die Sauce dann mit dem frischen Garam Masala, mit Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, geröstetem Tomatenmark und Kokosmilch zubereiten.
Ich wollte den Professor noch etwas fragen. Aber der war schon eingeschlafen. Im Sessel. Ich stellte schon einmal die Espressokanne auf den Herd und legte ein paar Zimtschnecken von heute Morgen zum Aufwärmen auf den Gitterrost.
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