Beim Nachmittagsespresso erzählte mir der Professor von seinem Onkel Auguste, der in Neapel einen Laden für hochwertige Öle hatte. Die Menschen liebten vor allem seine Aromaöle, die sie zum Backen verwendeten. Auguste stellte sie selber her. So trocknete er Orangenschalen, mahlte sie und vermischte sie anschließend mit mildem Olivenöl.
Mich faszinierte diese Vorstellung.
»Warum hieß ihr Onkel denn Auguste?« Caprese sprach den Namen nämlich französisch aus – also Ogüst – was ungewöhnlich war.
»Er lebte mal für ein paar Jahre in Marseille. Als er zurückkam nannte er sich so. Ich glaube, er fühlte sich eher wie ein Franzose. Für uns war das okay. Jeder wie er will.«
Obwohl ich ihn natürlich nie kennengelernt hatte, mochte ich Onkel Auguste.
Nach ihm benenne ich diese Tarte – Apfeltarte Auguste. Volià:-)
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