Dieses Post enthält Werbung für Vitaquell
Als wir heute im Kochlabor Spargel mit einer Sauce Hollandaise aßen, meinte der Professor so nebenbei, dass es in Marokko, das hätte ihm seine Tante Mimi geschrieben, die ja in Marokko wohnt, ja bekanntlich keinen Spargel gäbe und man diese Sauce Hollandaise auch wunderbar orientalisch oder mediterran zubereiten könnte. Man könne doch nicht das ganze Jahr auf den Spargel warten, das entspräche gar nicht seinem neapolitanischen Wesen. So hätte man das ganze Jahr eine wunderbare Saucenvielfalt.
Ich staunte, über was er sich wieder Gedanken gemacht hatte. Aber eigentlich hatte er recht und ich experimentierte etwas.
Zutaten (für 2 Portionen)
Für die Falafel
Anmerkung: Diese Falafel sind relativ groß. Bitte verwenden Sie nur eingeweichte Kichererbsen. Mit Kichererbsen aus der Dose funktioniert es nicht.
100 g getrocknete Kichererbsen (über Nacht in Wasser aufgeweicht ergeben sie circa. 200 g)
100 g Kartoffeln (geschält gewogen – vorwiegend festkochend)
2 TL Currypulver mittelscharf
2 leicht geh. TL gemahlenen Kreuzkümmel (ich mörsere die Samen frisch)
1 TL getrockneten Thymian
2 TL getrockneten und gemahlenen Liebstöckl (gibt es bei den Gewürzen)
1/2 TL Salz (oder mehr nach Gusto – das merken Sie beim Abschmecken)
1 TL Öl (ich habe Olivenöl verwendet)
Öl Ihrer Wahl zum Braten der Falafel
Für die mediterrane Hollandaise
1 Glas Vitaquell Vegane Sauce Hollandaise
1 EL frischen Rosmarin
1 geh. TL Kreuzkümmel
Für den geschmorten Mangold, die Tomaten und die weißen Riesenbohnen
1 mittelgroße Zwiebel (das waren bei mir 100 g – ungeschält gewogen)
200 g Mangoldblätter
200 g Kirschtomaten
250 g weiße Riesenbohnen (aus der Dose)
2 EL frischen Rosmarin
4 bis 5 EL Olivenöl
Zubereitung
Die Falafel
Ich bereite zuerst die Falafel zu. Danach das restliche Gericht. Später erhitze ich die Falafel in einer Auflaufform im Ofen.
Die eingeweichten Kichererbsen 10 Minuten kochen, damit das Phasin (Gift in Hülsenfrüchten) herausgekocht wird.
Die geschälten Kartoffeln weichkochen und abkühlen lassen.
Die eingeweichten Kichererbsen mit den Kartoffeln und allen anderen Zutaten pürieren. Es dürfen ruhig noch ein paar (nicht zu viele) Kichererbsenstücke darin sein. Das fand ich ganz interessant und gibt den Falafel eine schöne Struktur.
Sehr wichtige Anmerkung (vor allem für alle, die ein Falafel-Trauma haben): Die Falafel kommt Ihnen sicherlich etwas weich und nicht so formbar vor. Formen Sie sie mit etwas angefeuchteten Händen. Beim Wenden etwas aufpassen. Sie sind dann nämlich auf einer Seite kross und auf der anderen Seite noch recht weich. Das gibt sich aber, wenn auch diese Seite gebraten ist. Das Ergebnis werden krosse und kompakte Falafel sein. Haben Sie Vertrauen.
Also – so geht’s: Ausreichend Öl (der Boden sollte leicht bedeckt sein – eventuell später noch Öl hinzugeben) in eine erhitzte Pfanne geben. Nocken von der Masse nehmen und mit leicht nassen Händen (damit es nicht so klebt) Falafel formen und ins heiße Pfannen Öl plumpsen lassen. Vielleicht oben etwas draufdrücken – je nachdem welche Form Sie haben möchten.
Nun von beiden Seiten schön kross braten.
Die Sauce
Den Rosmarin grob hacken.
Den Kreuzkümmel mörsern.
Den gehackten Rosmarin und den gemörserten Kreuzkümmel in einer kleinen Schüssel mit der veganen Hollandaise gut vermischen. Abgedeckt zur Seite stellen.
Zwischendurch den Ofen auf 220 Grad Umluft vorheizen.
Der geschmorte Mangold, die Tomaten und die weißen Riesenbohnen
Die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.
Die Mangold-Blätter vom Stiel lösen, in Streifen schneiden und diese waschen.
Die größeren Kirschtomaten halbieren.
Die weißen Riesenbohnen mit kaltem Wasser abspülen.
Den Rosmarin grob hacken.
3 bis 4 EL Öl in der Pfanne erhitzen.
Die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Die Tomaten dazugeben und etwas schmoren.
1 EL gehackten Rosmarin dazugeben. Alles etwas salzen und gut umrühren.
Die Mangoldstreifen dazugeben und so lange dünsten, bis die Blätter zusammenfallen (das dauert nur ca. 3 Minuten).
Die weißen Riesenbohnen, 1 EL Öl und 1 EL gehackten Rosmarin dazugeben, gut umrühren und noch kurz etwas mit erhitzen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Deckel auf die Pfanne geben und zur Seite stellen.
Finish
Die Falafel in eine Auflaufform geben oder auf ein Blech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Ofen ausreichend erhitzen.
Den Mangold mit den Tomaten und den weißen Riesenbohnen auf die Teller verteilen. Die Falafel dazulegen.
Die Sauce nach Gusto dazugeben. Vielleicht etwas gemörserten Kreuzkümmel obenauf. Das habe ich gemacht:-)
Von Vitaquell gibt es in dieser Reihe insgesamt drei vegane Saucen:
Die Vegane Sauce Hollandaise, die wir verwendet haben. Die Vegane Sauce Béarnaise – ein Klassiker mit Estragon sowie die Helle vegane Sauce.
Hier kommen Sie zur Vitaquell Produktseite.
Ich bedanke mich bei Vitaquell für diese Kooperation.
Viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
Patrick Hunold meint
Lieber Herr Grün, was denken Sie, lassen sich diese Falafel wohl auch in einem Airfryer zubereiten?
Es grüßt Sie herzlich
Patrick H.
Herr Grün meint
Lieber Patrick! Eher nicht:-) Viele Grüße
Patrick Hunold meint
Ich hab’s einfach mal probiert. Hab Bisschen mehr Öl in die Falafel-Mischung gekloppt, kleine Kugeln geformt und dann für 20 Minuten in den Airfryer. Das Ergebnis war vermutlich anders als es sein sollte, aber nicht schlecht. 🙂
Viele Grüße
Patrick