Nodo Budino – Puddingknoten (Ganz einfach und ohne Gehzeit)

Nodo Budino – Puddingknoten

Während unserem Nachmittagsespresso erzählte mir der Professor von Carlotta, die bei seiner Cousine Laura (einige kennen sie vielleicht schon, sie besitzt in Neapel eine kleine Bäckerei mit Café) eine Lehre machte.
Carlotta war etwas chaotisch. Manchmal fiel ihr was zu Boden. Die Teilchen und Gebäcke waren nie wirklich gleich oder symmetrisch. Aber alles schmeckte außerordentlich gut.
Laura sah es mit Humor. Carlottas Backwaren schafften es nie in den Bäckereiladen oder ins Café, bis Carlotta darauf bestand. Also stellte man eine kleine Korbschütte mit kleinen Nodo Budino, die Carlotta sich ausgedacht hatte, neben den Tresen.
Die Puddingknoten waren schon nach einer Stunde ausverkauft.
»Wer hat sie gekauft?«, fragte Carlotta das Personal im Laden.
»Kinder. Jugendliche. 80jährige. Man kann es nicht genau sagen«. Zuckten mit den Schultern und lachten.
Mich begeisterte die Geschichte. Sie inspirierte mich zu diesen Nodo Budino – meinen Puddingknoten.

Zutaten für ca. 6 Nodo Budino

Für den Pudding

15 g Stärke (Ich habe Maisstärke verwendet)
30 g Roh-Rohrzucker
1 geh. TL Vanillezucker (Wie Sie ihn ganz einfach selber herstellen können, erfahren Sie hier)
4 EL Milch
100 ml Milch
100 g Sahne (10 % Fett)
10 g Butter
etwas Kurkumapulver (Ich wollte eine schon recht gelbe Farbe. Deshalb habe ich ½ TL verwendet. Weniger Gelb bei 1 Messerspitze. Oder wenn Sie wünschen, kein Kurkumapulver. Am Geschmack ändert das nichts.)
40 g Speisequark (40 % Fett)

Für den Teig

240 g Dinkelmehl 630
2 gut geh. TL Backpulver-Reinweinstein
50 g Roh-Rohrzucker
80 g Quark (40 % Fett)
70 ml Milch
70 ml Olivenöl
30 g Schokoladentropfen (und ein paar mehr)

Zusätzlich

etwas Puderzucker

Zubereitung

Der Pudding

Die Stärke mit dem Zucker, dem Kurkumapulver und den 4 EL Milch in einer kleinen Schüssel anrühren. Es soll eine gleichmäßige Flüssigkeit entstehen – ohne Klümpchen.
Die Milch, die Sahne, die Butter, in einen Topf geben. Alles gut mit einem Schneebesen verquirlen. Kurz aufkochen lassen. Dabei immer gut umrühren.
Nun die Stärke mit dem Kurkumapulver, dem Zucker und der Milch langsam einfließen lassen und mit einem Schneebesen gut vermischen. Kurz aufkochen lassen, dabei immer gut rühren (ca. 30 Sekunden) und vom Herd nehmen.
Gießen Sie den Pudding in eine kleine Schüssel und stellen Sie ihn für circa eine Stunde in den Kühlschrank.
Danach mit 40 g Quark gut mischen und wieder in den Kühlschrank stellen.

Der Teig

Mehl, Reinweinstein-Backpulver und Zucker in einer Rührschüssel gut miteinander vermischen. Speisequark, Milch und Öl und die 30 g Schokoladentropfen hinzufügen. Alles gut mit der Hand vermengen und anschließend verkneten. Es soll ein schöner, weicher Teigkloß entstehen.
Den Herd auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung. Jeder Herd ist anders.

Ein Backblech mit Backpapier bereit stellen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 30 x 25 cm aus auswalken.

Den Quark-Pudding längs auf der Teigplatte verstreichen. Einmal umklappen.
In 6 Streifen schneiden. Die Streifen zwei bis dreimal in sich drehen – also zu Knoten formen.
Dabei quatscht etwas Pudding seitlich heraus. »Nicht schlimm« – würde Carlotta sagen:-)

Die Knoten auf das Blech mit Backpapier legen. Noch ein paar Schokotropfen auf die Puddingstellen legen.
Dann das Blech auf die mittlere Schiene schieben.
Nach ca. 10 Minuten das Blech einmal drehen. (gleichmäßiges Backen bei Umluft)

Die Gesamtbackzeit betrug bei mir 45 Minuten. Wenn die Knoten die Farbe wie auf dem Foto haben, das Blech herausnehmen. Kurz etwas abkühlen lassen.
Dann die Knoten auf ein Kuchengitter legen – vorsichtig, damit sie in der Mitte nicht durchbrechen – denn wo der Pudding ist, ist auch eine Sollbruchstelle. Diese verschwindet später durch das Abkühlen.

Die Nodo Budino mit Puderzucker bestreuen.

Sonnige Grüße aus dem Kochlabor

Herr Grün