Der Professor war für ein paar Tage in Neapel gewesen – Verwandtschaftsbesuch. Zwischendurch hatten wir telefoniert und er erwähnte immer einmal wieder seinen Neffen Matteo, der in Neapel wohl ein bekannter Bäcker geworden war.
Ich hatte mir für Capreses Rückkehr einen besonderen Kuchen ausgedacht – mit Johannisbeeren. Glutenfrei sollte er sein, mit einem krossen Boden und innen schön frisch. Deshalb hatte ich auch noch Joghurt verwendet.
Ich nannte den lütten Johannisbeer-Kuchen ›Matteo‹. Das würde den Professor sicherlich freuen.
Zutaten für einen kleinen Kuchen
Anmerkung: Ich habe für diesen Kuchen eine 15 cm Springform verwendet. Sie können gerne auch größere Formate verwenden. Mit Hilfe der Herr Grün Umrechnungstabelle für Backformen geht das ganz einfach. Sie finden sie hier.
Mürbeteig-Boden
70 g Buchweizenmehl
40 g Butter
20 g Rohrohrzucker (bitte nicht Rohrzucker)
½ TL Backpulver-Reinweinstein
1 EL Sahne (macht den Boden keksiger)
Teig
60 g Buchweizenmehl
80 g gemahlene Mandeln
40 g Rohrohrzucker (bitte nicht Rohrzucker)
1 geh. TL Backpulver-Reinweinstein
1/2 TL Zimt
1 Ei
70 g Joghurt 3.5%
40 ml Olivenöl
50 g Johannisbeeren
1 EL Johannisbeer- oder Himbeermarmelade
Und
ca. 15 bis 20 g Mandelblättchen
etwas Puderzucker
Zubereitung
Mürbeteig
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut zu einem glänzenden Kloß verkneten.
Dann in den Kühlschrank legen.
Teig
Zuerst alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen. Das geht auch mit einem Löffel. Also ein Rührgerät habe ich nicht benötigt.
Dann die flüssigen Zutaten dazugeben (bis auf die Johannisbeeren) und wieder mit einem Löffel gut vermischen.
Nun noch die Johannisbeeren dazugeben und vorsichtig untermischen. Sie sollen nicht datschi werden.
Zurück zum Mürbeteig
Den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
Den Mürbeteig in die Kuchenform geben und den Boden und den Rand mit Backpapier verkleiden. Der Rand klebt gut, wenn man ihn mit etwas Butter einreibt. In den Boden mit einer Gabel Löcher stechen.
Dann im vorgeheizten Backofen auf mittlere Schiene Umluft ca. 10 bis 15 Minuten backen. Die Oberfläche sollte angebacken und leicht braun und keksig sein.
Danach den Boden mit der Marmelade bestreichen.
Zurück zum Teig
Den Teig auf den Mürbeteigboden geben und auch noch Mandelblättchen, die Sie bitte leicht andrücken, damit sie später kleben bleiben – und den Kuchen ca. 30 bis 40 Minuten (gehen Sie nach Ihrer Erfahrung, jeder Herd ist ja anders) im vorgeheizten Ofen backen. Danach gut abkühlen lassen.
Mit Puderzucker bestreuen. Volià.
Viele Freude mit dem Matteo:-)
und viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
Sandra meint
Und wenn man mit Gluten kein Problem hat und Weizenmehl nehmen möchte? Ändert sich das Rezept dann oder kann man einfach ersetzen und den Kuchen genauso zubereiten?
Herr Grün meint
Liebe Sandra! Ich denke, Sie können die gleiche Menge Dinkelmehl 630 nehmen. Viel Erfolg und viele Grüße – Herr Grün
Andrea Koppert meint
Lieber Herr Grün,
die Umrechnungstabelle finde ich leider nicht. Es funktioniert leider auch kein Link.
Wo könnte ich sie finden?
Liebe Grüße
Andrea Koppert
Herr Grün meint
Liebe Andrea! Sorry. Der funktioniert jetzt wieder. Viele Grüße – Herr Grün
Anni meint
Lieber Herr Grün,
ich habe zwar gar keine Glutenunverträglichkeit, aber das Rezept klang so spannend, dass ich es einfach ausprobiert habe. Leicht abgewandelt mit Rapsöl und Kokosjoghurt (war gerade da) – superlecker! Den nussigen Geschmack durch das Buchweizenmehl in Kombination mit dem Zimt und der eher moderaten Süße fand ich ganz fantastisch. Ich könnte mir das Rezept auch gut mit Zwetschgen oder – für die Weihnachtszeit – mit Kirschen vorstellen…wird getestet!
So oder so: Das war mein erstes Rezept von Ihrer Seite – ich bin jetzt Fan. 🙂
Viele liebe Grüße
Anni
Herr Grün meint
Liebe Anni! Ach – das mit den Früchten ist eine tolle Idee:-) … und ich freue mich, dass jetzt ein Fan sind:-)) Viele Grüße aus dem Kochlabor – Herr Grün
Nora Hermes meint
Vielen, lieben Dank für dieses tolle Rezept. Dieser Kuchen ist köstlich und ich habe sehr viel Lob bekommen! Das gebe ich hiermit weiter.
Liebe Grüße
Nora
Herr Grün meint
Danke – das freut mich 🙂