Tarte Ratatouille mit Zucchini, Aubergine, Paprika – leicht spicy auf krossem Mürbeteigboden
Ich saß im ersten Drittel des Cafés an einem Wandplatz. Ich glaube, die meisten Menschen mögen Wandplätze mit Blick auf den gesamten Raum.
Vor der Mittagszeit war das Café immer recht leer. Das war meine Zeit.
Ich beobachtete das Personal beiläufig, nicht zu aufdringlich. Weiße Hemden, schwarze Schürzen. Sie deckten die dunkelbraunen Holztische. Weißes, einfaches Geschirr. Stoffservietten.
Rechts von mir in der Mitte der Eingang. Licht von den Fenstern. Das Licht im Café verteilte sich wie in einem Gewässer. Rechts die Oberfläche, hell und im Weitergang nach links ging es nach unten und wurde etwas dunkler. Dann die Küche, Ausgabe von Brot und anderen Petitessen. Marmelade, Körbchen, Fehlendes.
An den Wänden Spiegel – machten das Café noch größer, als es schon war. Überall cremefarbene Kacheln. Die Decke schmuck mit Bildnissen auf den Kacheln. Im hinteren Teil des Cafés eine große Uhr. Ein schwarzes Jugendstil-Kunstwerk aus Metall als Trenner zu den Toiletten. Zu anderen Zeiten war es eine Metzgerei. Sagt man.
Zu dieser Tageszeit trinke ich nur einen Kaffee und ein Wasser. Nie Rotwein, wenn es hell ist. Einmal getan, hatte ich etwas umgeworfen. Das Ergebnis von einem Glas Wein. Tagsüber kein Wein.
Ob ich was bestellen möchte. Was darf es denn sein. Der Kellner hatte einen Stift und einen Zettelblock in der Hand. Wartete lächelnd.
»Ich nehme ein Stück Tarte Ratatouille.«
»Tut mir leid, die führen wir nicht. Hatten wir eigentlich noch nie. Gute Idee aber.«
Ich hatte sie mir so bildhaft vorgestellt, dass ich vergessen hatte, dass sie seit eben nur in meiner Fantasie existierte. Bisher. Zu diesem Zeitpunkt.
…