Beim Laufen entdeckte ich in einer Schrebergartensiedlung vor einem Holzhaus eine Kiste Johannisbeeren zum Mitnehmen. Netterweise hatten die großzügigen Bewohner auch Beutel dazugelegt. Ich füllte einen mit den roten Beeren.
Zu Hause angekommen, zeigte ich sie dem Professor, der im Garten saß und mit einem aufgeschlagenen Buch mit dem Titel »Nagomi – Der japanische Weg zu Harmonie und Lebensfreude« vor sich hindöste.
Ich zeigte ihm die wunderbaren Johannisbeeren. Er murmelte etwas, dann war er sekundenschnell eingeschlafen.
Ich hatte im Kochlabor auch noch ein paar Blaubeeren und die Idee zu dieser Tarte:-)
Anmerkung zur Tarteform- bzw. Backformgröße: Ich verwende hier eine Tarteform mit 24 cm Durchmesser.
Verwenden Sie bei anderen Backformgrößen doch bitte meine Umrechnungstabelle für Backformen.
Für den Mürbeteig
130 g Dinkelmehl 630
40 g Rohrohrzucker (bitte nicht Rohrzucker)
70 g Butter
1 EL Sahne (30 % Fett)
Für die Vanille-Mascarpone-Crème
Anmerkung: Ich habe hier etwas mehr gerechnet, weil ich lieber etwas Reserve habe:-)
200 g Sahne
250 g Mascarpone
30 g Puderzucker (oder mehr – nach Süßebedürfnis)
Mark einer ½ Vanilleschote
Für den Belag
2 gut geh. EL Himbeermarmelade
80 g Johannisbeeren
140 g Blaubeeren
Zusätzlich
Ein paar kleine Minzblätter
Zubereitung
Der Mürbeteigboden
Heizen Sie den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vor. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung. Jeder Herd ist ja anders.
Alle Zutaten miteinander vermengen, verkneten und zu einem Kloß formen.
Bitte verwenden Sie eine gut beschichtete Tarteform – bzw. Springform. Oder fetten Sie die vielleicht etwas ältere Backform gut ein.
Ich klemme bei Springformen auch immer den Boden mit Backpapier ein. Also: Backpapier auf unteres Rundblech legen und Ring einklemmen. Später überstehendes Backpapier mit der Schere wegschneiden.
Den Teig mit etwas Rand in die Form eindrücken. Mit der Gabel über den ganzen Teigboden verteilt ein paar Löcher stechen.
Auf mittlerer Stufe (Gitterrost) ca. 20 bis 25 Minuten backen bis der Mürbeteigboden schön braun und keksig ist. (siehe Foto)
Zur Seite stellen und vollständig auskühlen lassen.
Die Vanille-Mascarpone-Sahne
Den Mascarpone mit dem Puderzucker und dem Vanillemark schön cremig schlagen.
Die Sahne steif schlagen und mit dem einem Löffel unter die Mascarponecreme rühren. Bitte kühlstellen.
Der Belag
Den völlig ausgekühlten Mürbeteigboden vorsichtig aus der Form lösen.
Die Himbeermarmelade auf dem Mürbeteigboden verstreichen.
Die Beeren nach Gusto auf dem Boden verteilen.
Einen Spritzbeutel mit der Vanille-Mascarpone-Sahne füllen. Ich habe eine große Lochtülle verwendet.
Am Rand und in der Mitte der Tarte kleine Hügel aufspritzen und die Minzblätter darauf setzen.
Voilà – das war es schon.
Viele Spaß mit dieser Tarte…
…und sonnige Grüße
Herr Grün
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