»Klingt gut«, der Professor lächelte, nippte an seinem Espresso und tat so, als ob es ein schwermerkbarer Rezeptname sei.
Ich war erschöpft und glücklich. Den ganzen Vormittag ging mir das Rezept und das dazugehörige Bild nicht aus dem Kopf.
Ich musste es einfach zubereiten, und ich war sehr zufrieden:-)
Zutaten für 4 kleine Törtchen (Durchmesser Ausstechform = 7 cm)
Natürlich ist dieses Gericht als Vorspeise gedacht. Aber es zeugt von bemerkenswerter Grandesse, wenn Sie es als Hauptspeise betrachten:-)
Für die Blätterteig-Pasteten
2 Platten veganer Blätterteig (10 x 18 cm)
30 g roter Quinoa
2 TL Kreuzkümmelsamen
etwas Olivenöl zum Bestreichen
Für das Kartoffel-Estragon-Aioli
450 g Kartoffeln (mittelfest- oder festkochend)
2 Knoblauchzehen
2 TL getrockneter Estragon (Ich empfehle den von Lebensbaum -> keine Werbung) oder (natürlich noch besser) frischer, gehackter Estragon ca. 1 geh. EL
ca. 60 ml Sojasahne (Ich finde die von CreSoy von Natumi mit Abstand am besten -> keine Werbung)
Salz
Für die Rote-Rettich-Kresse
etwas Rote-Rettich-Kresse (Diese Kressesorte ist etwas aromatischer als ‘normale’ Kresse.
Essig
Zubereitung
Anmerkung: Ich koche so, dass die Blätterteigpasteten aus dem Ofen kommen, wenn das Kartoffel-Estragon-Aioli gerade fertig wurde – also noch schön warm ist.
Den Quiona nach Packungsanweisung kochen.
Den Ofen auf 220 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung mit dem Herd. Jeder Herd ist ja anders.
In einer früheren Version habe ich den Teig mit Umluft ausgebacken. Dadurch beugt sich der Blätterteig oft in eine Richtung. Ober-Unterhitze ist also vorteilhafter.
Die Kreuzkümmelsamen mahlen oder mörsern.
Aus den etwas angetauten Blätterteig-Platten 4 Kreise mit einer Form (ca. 7 cm) ausstechen. Auf einen mit Backpapier belegten Gitterrost legen und mit Öl bestreichen. Den Quinoa dünn darauf verteilen und leicht andrücken. Mit dem Kreuzkümmel bestreuen.
Den Gitterrost auf die mittlere Schiene schieben. Dort bleibt jetzt alles so 20 Minuten. Die Pasteten sollten später mittelbraun sein – wie auf dem Foto.
Falls die Pasteten sich zwischendurch mal so aufblähen, dass sie umfallen – machen Sie sich keine Sorgen – einfach den oberen Teil wieder drauflegen und etwas andrücken. Wenn es wieder passiert, machen Sie es nach dem Backvorgang. Das ist kein Problem. Die Blätterteig-Pasteten wissen bescheid:-)
Während die Pasteten im Ofen sind
Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser kochen, bis sie weich sind.
Dann das Wasser abgießen und gleich zerstampfen (nicht mit dem Stab pürieren oder sowas:-).
Dann den Knoblauch durch die Presse drücken und dazugeben. Ebenso den Estragon.
Nun regulieren Sie über die Sojasahne-Zugabe die Konsistenz. Immer mal etwas dazugeben. Und zum Schluss mit Salz abschmecken und in eine Spritztülle mit Aufsatz Ihrer Wahl geben.
Zurück zu den Pasteten
Nehmen Sie sie aus dem Ofen. Verteilen Sie sie auf die Teller.
Verteilen Sie das Kartoffel-Estragon-Aioli mit dem Spritzbeutel auf den Pasteten.
Nun noch etwas Kresse obenauf und ein paar Spritzer Essig. Natürlich können Sie sich auch eine kleine Vinaigrette ausdenken.
Ja – das war es schon. Gar nicht so schwer – wie ich finde:-)
Viel Freude mit den Törtchen und viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
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