Ich hatte von mehreren Sträuchern 300 g Hagebutten gepflückt. Das war gar nicht so einfach, denn die Äste haben überall Stacheln.
Aber ich war froh. Mein Ziel: Hagebuttenmarmelade. Die wollte ich in einem Gericht verwenden.
Ich hatte vor gar nicht allzu langer Zeit Hagebuttenmarmelade zum ersten Mal probiert und war begeistert. Ein toller Geschmack.
Manche Rezepte kochen die Hagebutten mit den sogenannten Nüsschen – das sind die juckenden samenartigen Wesen in der Hagebutte. Ich wollte nur die die Schale verwenden, weil ich glaube, dass so der Geschmack und die Konsistenz optimaler sind. Ich habe gelesen (ich hatte vergessen sie zu wiegen), dass man bei 300 g Hagebutten von 150 g Schale ausgehen kann.
Ich habe im ersten Schritt 150 g verwendet, weil ich gelesen hatte, dass man die Hagebutten, falls sie noch keinen Frost gehabt haben, noch 48 Stunden einfrieren soll, – das würde die Süße erhöhen.
Einer meiner Leser bei Facebook meinte, dass das nicht stimmt. Also probiere ich es aus. Die andere Hälfte Hagebutten werde ich in ein paar Tagen genauso einkochen und natürlich berichten.
Ich habe die Hagebutten halbiert und mit den Fingern die Nüsschen herausgepuhlt. Dabei trug ich Handschuhe – das empfehle ich jedem:-) Die Nüsschen jucken nämlich wirklich – also die paar, die auf meinem Arm gelandet sind.
Eine Hälfte der Hagebutten habe ich weichgekocht. Ich hatte noch ein paar Pflaumen und dachte, es sei eine gute Idee, sie mit den Hagebutten bekannt zu machen. Aber aus Vorsicht verwendete ich zuerst einmal eine.
Übrigens: Die Hagebutten reifen nach. Ich hatte beim Pflücken darüber nachgedacht, ob sie das tun und bspw. die orangenen Stellen verschwinden. Das tun sie. Nach 5 Tagen im Kochlabor waren die Hagebutten schön rot und auch etwas weich.
Hier aber nun das Rezept. Ein kleine Menge – ich weiß. Aber Sie können alles ja beliebig multiplizieren.
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