Ein Land, das ich besonders bewundere und mag, ist Italien. Ich glaube, es wurde von Kindern, Köchen und Designern erfunden. Alles wirkt so verspielt. Zurückhaltend bunt. Begeistert. Einige Menschen können meine Leidenschaft für die Italiener nicht verstehen, weil diese angeblich so chaotisch sind. Aber vielleicht ist auch genau dies das Geheimnis ihrer guten Küche. Das Essen ist raffiniert und doch oft bestechend einfach, sympathisch, fast grenzenlos vielseitig. Allerdings habe ich in Italien noch nie einen Kartoffelsalat (insalata di patate) gegessen, obwohl es viele gibt. Den toskanischen, den ligurischen, den römischen … fast jeder Gegend des Stiefels ist ein Kartoffelsalat gewidmet. Bei dem Salat von Herr Grün handelt es sich genau genommen um einen Kartoffel-Bohnen-Salat. Ich nenne ihn Kartoffel-Bohnen-Salat Le Querce. Den Namen hat er von einem umbrischen Gut in der Nähe von Orvieto oberhalb des Corbara-Sees. Lust auf Italien?
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Der Silvester Cocktail 2014: Lemon Curd Martini
Jo Reinhardt von Viva Culinaria hat diesen wunderbaren
Lemon Curd Martini entwickelt. Er schreibt:
Neulich habe ich mich vom eierfreien Lemon Curd des Herrn Grün zu einem Cocktail inspirieren lassen. Er empfahl, diese typisch englische, zitronige Creme auch mal mit Gin zu verfeinern. Da galoppierten meine Assoziationen natürlich los und ich servierte einen Cocktail, der traditionell mit England verbunden wird, in der Variation namens: Lemon Curd Martini
Und hier beschreibt Jo Reinhardt wie er den Lemon Curd Martini mixt.
Hier geht es zum Herr Grün Rezept: Lemon curd ganz einfach selber herstellen (ohne Ei übrigens)
Salzgebäck: Orangen-Anis Grissini, Fischlis und Hafercracker mit Thymian
Orangen-Anis Grissini und Fischlis
Zutaten
Anmerkung: Für die Grissini und die Fischlis habe ich einen Grundteig hergestellt.
Zutaten für den Grundteig
250 g Mehl
10 g frische Hefe
1 TL Salz
50 g frischer, fein geriebener mittelalter Gouda (oder ähnlich) hergestellt mit mikrobiellem Lab (mit tierischem Lab wäre streng genommen nämlich nicht vegetarisch).
150 ml handwarmes Wasser
Zubereitung Grundteig
Geben Sie das Mehl und das Salz in eine Schüssel. Bilden Sie eine kleine Kuhle in der Mitte. Geben Sie die zerbröckelte Hefe in die Kuhle und gießen Sie 50 ml Wasser darüber. Nun wischen Sie das Mehl über die Kuhle, so dass die Hefe und das Wasser zugedeckt sind. Lassen Sie diese Mischung circa 15 Minuten gehen. Dann etwas mit einem Löffel vermischen. Geben Sie die 50 g fein geriebenen Parmesan dazu. Danach vermengen Sie die Mischung von Hand und geben Sie immer mal Wasser hinzu. Verkneten Sie den Teig. Geben Sie noch 1 EL Olivenöl hinzu. Wieder verkneten. Der Teig sollte schön glänzend und weich sein – aber nicht zu ölig und auch nicht zu trocken. Ist er zu trocken, etwas Wasser hinzugeben. Ist er zu feucht, Mehl dazugeben. Nun nehmen Sie den Teig aus der Schüssel und kneten ihn noch einmal von Hand einige Minuten auf einer gut bemehlten Fläche. Anschließend zugedeckt für eine Stunde gehen lassen. Der Teig sollte sich in dieser Zeit ungefähr verdoppeln.
Anmerkung: Nun haben Sie den Grundteig für die Grissini und die Fischlis. Kneten Sie den Teig noch einmal für eine Minute. Dann teilen Sie ihn.
Orangen-Anis Grissini
Zusätzlich Zutaten
2 EL fein geriebene Orangenschale
1 TL feingeriebene Anissamen (am besten frisch mit dem Mörser)
Geben Sie zu der Teighälfte für die Grissini 2 EL geriebene Orangenschale und 1 TL feingeriebene Anissamen. Verkneten Sie den Teig gut. Drücken Sie ihn etwas flach und geben Sie in die Mitte 1 TL Olivenöl. Wieder verkneten.
Nun walken Sie den Teig aus, so dass er eine Breite von circa 20 Zentimetern und eine Höhe von circa 3 bis 4 Millimetern hat. Schneiden Sie ihn auf der Breite in 1 bis 1,5 Zentimeter breite Streifen. Dann teilen Sie ihn in der Länge noch einmal von unten nach oben. So erhalten Sie 10 Zentimeter lange, bandnudelartige Streifen. Drehen Sie jeden dieser Streifen auf einer bemehlten Fläche zu einer Art Nudel:).
Legen Sie diese Teignudeln auf ein Backblech mit Backpapier. Das Ganze kommt bei 200 ° (Umluft) für circa 10 bis 12 Minuten in den Herd. Drehen Sie bitte nach 5 Minuten den Herd auf 180 ° herunter. So wurden sie bei mir knusprig und hatten dennoch eine ausreichende Backzeit. Wie Sie wissen: Jeder Herd ist anders. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung. Auf jeden Fall sollten die Grissini farblich so ausschauen, wie auf dem Herr Grün Foto.
Bewahren Sie die Grissini in einer trockenen Dose auf. So halten sich mehrere Tage.
Zubereitung Fischlis
Den Teil des Grundteigs, der für die Fischlis vorgesehen ist, noch einmal kurz durchkneten, dann etwas plattdrücken und in die Mitte 1 EL Olivenöl geben. Wieder verkneten.
Nun den Teig auf einer bemehlten Fläche auswalken. Er sollte eine Höhe von circa 4 Millimetern haben. Ich hatte leider keine Fisch-Ausstechform gefunden. Später war ich froh darüber. So konnte ich unterschiedliche Fischgrößen ausschneiden und zwar mit einem spitzen Gemüsemesser. Das macht Spaß. Probieren Sie es aus. Es ist sehr einfach. Nehmen Sie dazu eine Unterlage, die zerkratzt werden darf.
Nun legen Sie die Fischlis auf ein Backblech mit Backpapier. Das Ganze kommt bei 200 ° (Umluft) für circa 10 Minuten in den Herd. Drehen Sie bitte nach 5 Minuten den Herd auf 180 ° herunter. So wurden sie bei mir knusprig und hatten dennoch eine ausreichende Backzeit. Wie ich schon erwähnte: Jeder Herd ist anders. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung. Auf jeden Fall sollten die Fischlis farblich so ausschauen, wie auf dem Herr Grün Foto.
Bewahren Sie die Fischlis in einer trockenen Dose auf. So halten sich mehrere Tage.
Hafercracker mit Thymian
Zutaten
140 g mittelfeines Hafermehl
150 g Weizenmehl
100 g kalte Butter
1 EL Rohrohrzucker
2 EL frischer Thymian
1 EL Weißweinessig
1 TL Salz
½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Die beiden Mehlsorten, Rohrohrzucker, Thymian, Pfeffer, Salz miteinander in einer Schüssel vermischen. Dann die in Würfel geschnittene Butter dazugeben und alles gut miteinander verkneten. Nun noch den Essig dazugeben. Den Teig nochmals gut verkneten. Sollte der Teigkloß zu feucht sein, geben Sie ruhig noch etwas Weizenmehl hinzu. Wickeln Sie ihn in Folie ein und legen Sie ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank oder lagern Sie ihn kühl:)
Walken Sie den Teig nach der Ruhezeit auf einer gut bemehlten Fläche aus. Tipp: Es geht noch besser, wenn Sie den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie walken. So lassen sich die Kekse später auch besser lösen. Die Cracker sollten eine Höhe von circa 4 Millimetern haben. Stechen Sie ihn nun mit einer gewellten Ausstechform aus (4,5 x 4,5 Zentimeter). Sie können die Cracker auch mit einem gewellten Nudelrad ausstechen – mit der Ausstechform werden sie allerdings schöner. Fast vergessen: Noch ein paar kleine Vertiefungen (nur leicht – nicht durchstechen) mit der Gabel in die Cracker drücken (wie auf dem Herr Grün Foto).
Backen Sie nun die Cracker bei 170 ° (Umluft) im vorgeheizten Herd auf mittlerer Schiene für circa 10 bis12 Minuten. Die Cracker sind gut, wenn Sie so ausschauen wie auf dem Herr Grün Foto.
Bewahren Sie die Cracker in einer trockenen Dose auf. So halten sich mehrere Tage.
Gutes Gelingen!
Viele Grüße von Herrn Grün