»Nun tauchen Sie die Teigkugeln vorsichtig in die …«. Am anderen Ende der Leitung war es plötzlich ganz still.
»Frau Plötzenhoff, sind Sie noch da? Warum lesen Sie nicht weiter vor. Es war gerade so spannend.«
»Herr Grün, das kann ich Ihnen nicht antun. Da steht, Sie sollen die Teigkugeln in eine Lauge tauchen, dabei aber Handschuhe tragen, weil sie so ätzt. Das machen Sie auf keinen Fall. Lieber verzichte ich auf die Laugenbrötchen.«
»Nein, nein – sie bekommen Ihre Laugenbrötchen. Versprochen.«
Ich hatte von einem Backvorgang gelesen, bei dem man die Lauge durch einfaches Natron ersetzt. Das war eine Herausforderung fürs Kochlabor. Noch ein paar Einkäufe und: Schiff AHOI! Dann konnte es losgehen.
Sind Sie neugierig geworden?
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Herr Grüns schnelle Pastabrötchen – wie vom Italiener
Der Professor hatte wieder Heimweh. Das sah ich ihm an. Er freute sich sehr über die frischen Tortelloni, aber so eine richtige Mittagsstimmung, wie wir sie sonst hatten, wollte einfach nicht aufkommen. Ich machte allerlei Grimassen, lustige Geräusche und trommelte auf den Töpfen herum. Luigi spielte seine Lieblingslieder. Nichts half. Aber ich hatte noch einen Trumpf in der Hand. War vorbereitet.
Ich nahm das Blech aus dem leicht angewärmen Ofen und hob vor seinen Augen das Tuch hoch.
»Pane…« Capreses Augen strahlten. Ich kannte seine Vorlieben und hatte lange herumgetüftelt. Außen kross und innen schön weich und fluffig. Und nach Hefe sollten die kleinen Pastabrötchen duften. So hatte er es sich immer gewünscht. In 12 Minuten waren sie fertig gebacken. Heimweh ist natürlich heilbar.
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Max und Moritz Vanillebrötchen mit Zimtstreuseln
Bei den Max und Moritz Vanillebrötchen mit Streuseln handelt es sich tatsächlich um Brötchen und nicht um Kuchen oder Teilchen. Die obere Hälfte heißt Max – die untere Moritz. Pur oder mit Butter und Marmelade gegessen, sind die beiden sicherlich eine Bereicherung für das Frühstück oder den Nachmittagskaffee.
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