»Wir könnten ja auch mal ein Wurzello backen«, meinte der Professor beim gestrigen Nachmittagsespresso.
Ich war erstaunt, weil ich nicht wusste, was ein Wurzello ist – ahnte aber etwas.
»Was ist ein Wurzello?« Ich hakte lieber noch einmal nach.
Er machte mit beiden Händen eine Drehbewegung. »Ein Brot. Ich habe es auf dem Wochenmarkt gesehen.« Er grinste.
Er meinte also ein Wurzelbrot. Das hatte ich noch nie gebacken.
»Warum nennen Sie es Wurzello?«, fragte ich noch.
»Das weiß ich nicht. Was denken Sie? Ich mag den Namen.« Er grinste mich an.
Er hatte recht. Wurzello – ich mochte den Namen auch.
Ich habe im Kochlabor etwas experimentiert und dieses Wurzelbrot entwickelt.
Es ist schnell und einfach zu backen – und mit Thymian und Selleriesamen.
Die Selleriesamen habe ich im Kräuterladen gekauft und wusste eigentlich noch nicht, was ich damit mache. Sie rochen aber so gut.
Im Brot erzeugen sie einen ganz eigenen Geschmack. Ich finde, man sollte das Wurzello unbedingt einmal mit den Selleriesamen backen – das gibt ihm etwas ganz Besonderes – finde ich:-)
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