Im Kochlabor habe ich ja schon einiges zubereitet, aber noch nie Falafel. Ich glaube, ich konnte mich nicht für eine Zubereitungsvariante entscheiden. Was mich auch abschreckte: Die trockenen Kichererbsen sollen 12 Stunden eingeweicht werden. Oje – das schien mir aber lange. 12 Stunden sind für mich eine Kochewigkeit.
Für mein Rezept »Kartoffelsalat mit Strauchbohnen und Falafel« benötigte ich aber nun die lütten Dinger. Ich kaufte mir ein Fertigprodukt im Bio-Markt. Das war eigentlich gut, befriedigte mich aber nicht ganz, weil die Falafel aus meiner Sicht zu weich waren und auch beim Braten in der Pfanne (Frittierfettkocherei ist nicht so mein Fall, wegen des vielen Öls) sich leicht auflösten.
Also experimentierte ich etwas. Mit Kichererbsen aus der Dose, was aber zu nichts führte, weil die Falafel auseinanderfielen.
Im Netz gibt es etliche Rezepte und auch viele Klagen über sich auflösende Falafel. Ich glaube, man kann sogar von einem weitverbreiteten Falafel-Trauma sprechen:-)
Ich überlegte, wie ich außen krosse und innen weiche Falafel zubereiten könnte, die außerdem eine gewisse Kompaktheit haben. Die Lösung: getrocknete Kichererbsen nun doch einweichen (man macht das über Nacht und selbst ist man ja nicht beteiligt:-) und außerdem verwendete ich ein wenig gekochte Kartoffel. Vielleicht etwas unkonventionell – aber ich mag das Ergebnis sehr und die Falafel erfüllen alle meine Kriterien. Hurra:-)
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