In meinem Hamburger Kochlabor sind Zutaten Wesen mit eigenen Charakteren und Eigenschaften. Ich kombiniere sie gerne auf ungewohnte Weise miteinander. Ich mag die Vorstellung, dass ein eher filigranes und zartes Wesen wie der Spargel den etwas punkigen Rhabarber kennenlernt. Bevor ich starte, bin ich oft etwas aufgeregt. Was wird passieren?
Zwischen manchen Zutaten muss man Brücken bauen, damit sie sich nicht erschrecken. So habe ich mich beim Chutney zusätzlich für Zwiebeln entschieden. Sie sollen den Spargel und den Rhabarber und ihre beiden unterschiedlichen Charaktere und Aromen zusammenführen. Der leicht malzige Rohrohrzucker begleitet das Ganze, der Gelierzucker besiegelt die Verbindung.
Damit die Spargel-Rhabarber-Liaison ein Happy End hat und die Vereinigten sich wohlfühlen, bette ich alles auf gegrilltem Feta.
Wichtig: Das Chutney bitte nicht salzen. Denn hier ist sogar der punkige und kaum zähmbare Rhabarber empfindlich.
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