Fotos: HerrGruen-Foodfotografie.de
Herr Grün Foodfotografie und Videografie Hamburg, vegetarisch, vegan, BIO, Nachhaltigkeit
»Wirklich, eine wunderschöne Farbe. Dieses Grün. So einzigartig.« Der Professor hatte extra eine Lupe mitgebracht. Damit betrachtete er die Pistazienstücke.
Es gibt tatsächlich ein Pistaziengrün. Aber das ist nicht annähernd so schön wie das echte Grün der Pistazie. Im Großflächigen: Kleidung, Tischdecken, Wolle etc. verliert sich einfach die Aura und der Ausdruck der Frucht. Komisch, man sagt Frucht – aber für mich passt das nicht. Pistazie klingt eleganter. Niemand sagt:»Frucht. Oder Pistazienfrucht.« »Könnte ich bitte noch zwei Packungen Pistazienfrucht haben?« »Pistazienfrucht, was ist das?». »Pistazien«. »Ach, Pistazien. Warum sagen Sie das nicht gleich.«
Der Professor meint, dass er den Namen »Tarte Pistache« mag, aber in der Tarte selber ja keine Pistazien enthalten sind. Sie liegen obenauf. Einige kullern herunter, neben den Kuchen. Würde jemand die Pistazien weglassen, so nach dem Motto: Ach, die paar Pistazien lasse ich weg, Was soll’s. (Was ich nicht empfehle – ja ausdrücklich nicht gut finde. Aber es ist ja ihre Freiheit. Trotzdem.) – würde es zu Fragen am Kaffeetisch kommen. »Warum heisst der Kuchen »Tarte Pistache«? Er enthält doch gar keine Pistazien.« Also legen Sie doch die Pistazienstücke obenauf.
Für mich sind die Pistazienstücke eine kleine Krone. Die Pistazie gewürdigt. Auch mal über die Pflanze nachgedacht, die im Übrigen – also der Baum – bis zu 12 Meter hoch wird. Und es gibt noch viel mehr zu wissen über die erstaunliche Pflanze. Und sie kann über 300 Jahre alt werden. Auch hier ist der Baum gemeint. Denn wer isst schon eine 300 Jahre alte Pistazie. 300 Jahre? Mon Dieu. Also…
…