Geschmorter Mangold im Bierteig mit einer Dill-Zitronen-Sauce – dazu Pflücksalat mit Minze

»Könnte man anstatt des Bieres auch Frascati nehmen?«
»Frascati? Aber dann wäre es kein Bierteig mehr – sondern ein Frascatiteig. Mögen Sie den Bierteig nicht?«
»Oh, natürlich mag ich ihn. Er ist ganz wunderbar. Aber wenn ich das Rezept meinem Onkel Francesco, also der mit dem Restaurant, weitergebe, wird er mich darauf ansprechen. Das Hefeweizen, das Sie verwenden, ist in Neapel doch ein noch eher seltenes Getränk.«
Ich dachte über die Verwendung von Frascati nach, verwarf den Gedanken aber wieder schnell und lenkte Caprese ab mit den Plänen für einen Ausflug. Heute ist es in Hamburg mal endlich wieder wunderbar sonnig.
Euch ein wunderbares Wochenende:-)

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Manche Gerichte koche ich immer wieder, um Fragen für mich zu klären. Welche Kartoffeln nehme ich? Welchen Käse und welche Kräuter? Welche Tülle werde ich verwenden. Wer hat was wahrscheinlich zu Hause? Ganz viele Fragen. Bis es passt:-)

Palloncini (ital. Ballons) nenne ich sie, weil sie außen eine sehr dünne Kruste haben und innen weich sind. Das erinnert mich an Ballons. Man sollte sie gleich nachdem man sie aus dem Ofen genommen hat, verspeisen. So schmecken Sie am besten – nämlich nach frittierten Kartoffeln nach frischem Rosmarin und etwas nach italienischem Hartkäse. Ich verwende übrigens die festkochende Kartoffelsorte Annabelle. Ich finde, das ist ein wunderschöner Name.
Der Ziegenkäse wird mit gemörsertem Kreuzkümmel, gemahlenem Kardamom und etwas Olivenöl bestreut bzw. übergossen.
Das Orange curd schön orangig, cremig (übrigens ohne Ei) eine gerade verbessertes Rezept aus meinem Archiv. Ein Herr Grün Klassiker. Das Orange curd wird kurz vor dem Servieren zusammen mit dem gemörserten schwarzen Pfeffer erhitzt und über den Ziegenkäse gegeben. Dazu gibt es Pflücksalat mit Aprikosen bzw. Obst der Saison.
Viel Spaß mit diesem sonnigen Gericht:-)

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»Sie geben Minze zum Reissalat?« Der Professor war etwas erstaunt.
»Ja, die frische Minze fädelt so wunderbare Spitzen in den Salat.«
Ich war immer wieder fasziniert von frischer Minze. Man konnte sie bei den verschiedenartigsten Gerichten verwenden. Ohne selbst in den Vordergrund zu treten, verbindet sie mit der ihr eigenen Leichtigkeit die unterschiedlichsten Zutaten mit ihren Aromafäden – wie hier die Frühlingszwiebeln, die Knoblauchwürfel, die Paprikastücke, den gemörserten Kreuzkümmel, den Limettensaft und sogar die getrocknete und zerbröselte Chili. Der aufsteigende Minzduft macht gute Laune – finde ich. Der Frühling kann kommen. Und der Sommer auch:-)

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