Linsensuppe mit Lauch, Möhren, Kartoffeln, Kreuzkümmel, Curry und Sternanis
Ich mörsere die Kreuzkümmelsamen. Durch die Reibung werden die Öle erhitzt. Aromen steigen auf. Es duftet dann nach eng verwinkelten Gassen, Schatten und Sommer, nach Rufen von allen Seiten und nach gewobenen Aromafäden aus Körben mit Datteln, Feigen, Anis, Minze, Koriander, Orangen, Paprika und scharfem Zimt.
Auf dem Nachhausegang noch in ein Straßencafé bei einem Mokka und in Vorfreude koche ich im Kopf eine Linsensuppe mit orientalischen Gewürzen – Kreuzkümmel und Sternanis.
Es ist immer noch Sommer. Sehr viel Sommer. 1000 kühlende Luftzüge Sommer.
PS: Zum Rezept auch einiges über Kreuzkümmel. Herkunft und Anbaugebiete, Wachstum und Ernte.
Kreuzkümmel (Cumin)
Kreuzkümmel, wissenschaftlich bekannt als Cuminum cyminum, ist eine blühende Pflanze aus der Familie der Apiaceae. Die getrockneten Samen dieser Pflanze werden als Gewürz verwendet.
Herkunft und Anbaugebiete
Kreuzkümmel stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum bis Südasien. Heute wird er in vielen warmen Klimazonen weltweit angebaut, wie: Indien, Iran, Türkei, Mexiko und China.
Wachstum
Kreuzkümmelpflanzen sind einjährige Kräuter, die etwa 30-50 cm hoch werden. Sie bevorzugen warme, trockene Klimazonen und gut durchlässige Böden. Die Pflanze benötigt eine lange Wachstumsperiode mit viel Sonnenschein und wenig Regen.
Ernte
Die Ernte erfolgt, wenn die Samen reif sind und eine braune Farbe annehmen. Die Pflanzen werden geschnitten und an einem trockenen Ort zum Trocknen ausgelegt. Anschließend werden die Samen durch Dreschen von den Pflanzen getrennt.
Verwendung in der Küche
Kreuzkümmel hat einen warmen, erdigen Geschmack mit einem Hauch von Zitrus und wird in vielen verschiedenen Küchen verwendet: Indien, Mexiko, nahöstliche Küche, nordafrikanische Küche und auch in der spanischen Küche.
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