Als Kind habe ich Kürbis nie wahrgenommen. Genaugenommen: Es gab nie Kürbis. Nicht in Kuchenform, nicht als Beilage, Salat, Püree oder was auch sonst immer.
Lange hatte ich das auch gar nicht bedauert. Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich allerdings mit Kürbis und finde, dass man Erstaunliches damit zubereiten kann. Wie bspw. Kuchen oder auch Ofengemüse auf einem Pizzabrot – wie in meinem letzten Kürbisrezept.
Während andere Zutaten meist schon etwas festgelegt sind (obwohl der Kreativität ja keine Grenzen gesetzt sind) ist der Kürbis geradezu undefiniert. Das könnte natürlich auch ein vergiftetes Kompliment sein – wie man es auch lange Zeit vom Tofu kannte »Man kann alles mit ihm machen, weil er nach nichts schmeckt« – aber so ist es nicht. Ein guter Hokkaidokürbis hat eine leichte und sehr eigene Nussnote und eine schöne Farbe sowieso. Das macht ihn geradezu perfekt für Kuchen, Torten und Crèmes und viele andere Speisen.
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