Tartes | - Part 5

Kirschtarte mit krossem Mohn-Marzipan-Mürbeteigboden

26. Juni 2021 von Herr Grün 1 Kommentar

Zutaten für 2

»Überall pflanzen sie jetzt Bäume an. Man braucht nur einen Kasten irgendwas zu kaufen – schwupss pflanzen sie irgendwo 500.000 Millionen Bäume, die man leider aber nie sieht.« Der Professor fuchtelte mit den Armen herum und deutete einen riesigen Wald an. Ich musste lachen, weil er so aufgeregt war und natürlich auch etwas übertrieb.

»Ich könnte eine Kirschtarte backen mit Kirschen, die noch Kerne haben. Dann pflanzen wir in Ihrem Garten zwei Kirschbäume an. Einen für Sie und einen für mich. Was denken Sie?«
Seine Augen glänzten. Das gefiel ihm.

Heute habe ich diese Kirschtarte gebacken. Der Professor hat in seinem Garten schon zwei Löcher in den Boden gebuddelt. Das wird spannend. Wie lange so ein Kirschbaum wohl braucht?
Vielleicht pflanzen Sie ja auch einen Kirschbaum:-)

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In Knoblauch gedünsteter Spinat auf Dinkel-Hafer-Crunchy mit einer Apfel-Joghurtsauce und Ahornsirup

4. März 2021 von Herr Grün 6 Kommentare

In Knoblauch gedünsteter Spinat auf Dinkel-Hafer-Crunchy mit einer Apfel-Joghurt-Sauce und Ahornsirup »Wir müssen das Leben feiern. Man sollte das Leben ganz oft feiern.« Der Professor strahlte gestern Abend, als er mich im Kochlabor besuchte. Er hatte eine Flasche Prosecco dabei und schaute mich auffordernd an.
Ich hatte dieses Gefühl an diesem Tag auch. Es lag ein Feierstimmung in der Luft – etwas Festliches. Deshalb hatte ich auch Spinattörtchen zubereitet. Etwas experimentiert. Ich war sehr zufrieden.
Der Boden der Törtchen aus Dinkel-Hafer-Crunchy. Obenauf in Knoblauch gedünsteter Spinat. Der hat ja gerade Saison. Als Topping eine Melange aus Apfel-Knoblauch-Püreé mit Walnussöl und Joghurt.
Wir tranken dabei den Prosecco, schmiedeten Pläne – feierten das Leben. Hurra!

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Grüne Tarte mit Erbsen, Zucchini, Frühlingszwiebeln, Pilzen, leicht spicy Curry, Schwarzkümmel, frischem Rosmarin und Olivenöl

10. Juli 2020 von Herr Grün Kommentar verfassen

Schon als Kind haben mich Menschen mit besonderen Talenten fasziniert. Damit meine ich keine Mathe- oder Deutschgenies und noch nicht einmal diejenigen, die gut Fußball spielen konnten – nein, es waren beispielsweise Kinder aus der Schule oder der Nachbarschaft mit außergewöhnlichen Talenten wie dem perfekten Imitieren von Lehrerstimmen. Ein Freund von mir hatte aus all den italienischen Hinweisen in Bus und Bahn eine Art Pseudoitalienisch entwickelt, das er fließend sprach, mit dem er die Erwachsenen beeindruckte und bei mir regelmäßig für Lachanfälle sorgte.

Wenn ich Erbsen sehe, muss ich immer an die Geschichte von Clarisse aus dem französischen Nantes denken, die ich in einer Zeitung gelesen hatte. Clarisse konnte sich jede einzelne Erbse merken, die sie jemals gesehen hatte, und sich sogar an sie erinnern. Eines Tages startete die Pariser TV-Show »Eine unter Millionen« einen Wettbewerb: In einer Holzkiste befanden sich 999 Erbsen. Bewerber konnten sich alle Erbsen in Ruhe anschauen. Die Moderatorin legte später eine weitere Erbse dazu – und diese sollte man dann live in der Show erkennen. Eigentlich waren sich alle einig, dass das niemand schaffen könne – auch Menschen mit fotografischem Gedächtnis nicht. Es war ja auch nur ein PR-Gag. Man erwartete keinen Gewinner – der sollte nämlich eine Million Euro erhalten.

Auch Clarisse nahm an der Sendung teil. Eine Nachbarin hatte sie darauf aufmerksam gemacht. Kurz gesagt: Erbse 342 hatte Clarisse noch nie gesehen. Und sie gewann die Million.

Ach, ich mag die Geschichte. Vielleicht habt ihr auch so ein Talent – und auch wenn ihr niemals damit Millionär werdet. Vielleicht verzaubert ihr nur ein paar Menschen damit:-) Das ist doch toll.

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