Diese Walnusstorte hat mir als kleiner Herr Grün immer meine Mutter zum Geburtstag gebacken. Meine absolute Lieblingstorte:-)
Ein Walnuss-Schoki-Boden, der halbiert wird. Schlagsahne mit Walnussstücken. Der Untere Boden ist mit Aprikosenmarmelade bestrichen. Obenauf eine Zartbitter-Ganache.
Zutaten (Springform 15 cm – wenn Sie die Torte größer backen wollen, dann schauen Sie doch auf meine Umrechnungstabelle für Backformen)
Zutaten Tortenböden
80 g Mehl
80 g Rohrohrzucker (bitte nicht Rohrzucker)
1 TL Vanillezucker (wie man ihn selber herstellt, erfahren Sie von mir hier)
1 geh. TL Backpulver
2 EL Kakao
25 g Stärke
50 g geriebene Schokolade (ich habe Zartbitterschokolade genommen)
50 g gemahlene Walnüsse
2 Eier
80 g weiche Butter
Zutaten Füllung
200 g Schlagsahne
1 TL Vanillezucker
50 g grob gehackte Walnüsse
Für die Ganache
60 g Schokolade (ich habe Zartbitterschokolade genommen)
20 g Butter
Und
2 EL Aprikosenmarmelade
6 bis 8 Walnusshälften für die Dekoration.
Zubereitung
Vorab
Den Ofen auf 170 Grad vorheizen.
Tortenböden
Alle Zutaten (bis auf Eier und Butter) in eine Rührschüssel geben und gut vermischen. Nun die Eier und die Butter dazugeben und mit einem Rührgerät gut durchrühren.
Tipp: Ich kleide die Springform immer mit Backpapier aus. Einfach ein Blatt unten einklemmen und drumherum abschneiden. Dann die Randinnenseite mit Butter einfetten und einen zurecht geschnittenen Streifen Backpapier draufkleben:)
Den Teig in die Springform geben und auf mittlerer Schiene circa 35 bis 40 Minuten backen. Dann herausnehmen – abkühlen lassen und mit einem großen Messer halbieren.
Anmerkung: Sollte sich beim Backen ein kleiner Hügel gebildet haben, sodass die Torte ausschaut, als ob sie umfällt -> einfach abschneiden:)
Bestreichen Sie den unteren Boden auf der Oberseite mit der Aprikosenmarmelade.
Füllung
Die Sahne mit dem Vanillezucker steifschlagen. Nun die Walnussstücke dazugeben und gut vermischen. Verteilen Sie die Füllung auf dem unteren Tortenboden. Legen Sie den oberen Tortenboden darauf.
Die Ganache
Schokolade und Butter in einem Topf, der im Wasserbad steht, flüssig werden lassen. Dann auf dem Oberen Boden verteilen. Abschließend mit Walnusshälften dekorieren (siehe Foto).
Stellen Sie die Torte für eine Weile in den Kühlschrank. Am besten 30 Minuten vor einer schönen Kaffeerunde herausnehmen.
Gutes Gelingen und viele Grüße
Herr Grün
Kari meint
Oh, wie toll! Ich liebe alles von der Walnuss: den Baum, (bin unter einem aufgewachsen), den Schatten, den er spendet, die Farben seines Holzes und natürlich seine Nüsse und alles, was man daraus machen kann.
Daher bedanke ich mich sehr herzlich fürs Teilen. Ich werde die Torte baldigst nachbacken.
Grüße von Kari
Walli Zeitz meint
Hallo Herr Grün
Erstmal vielen Dank für das tolle Rezept…Meine Frage ist folgende…Wenn ich keine Walnüsse vertrage könnte ich gebrannte Mandeln auch nehmen ?? Oder haben Sie noch einen besseren Tipp?
Lieber Gruss …Walli Zeitz
Herr Grün meint
Liebe Walli! Sie können Paranüsse nehmen oder Haselnüsse …. eigentlich jede Nusssorte:) Viele Grüße und gutes Gelingen – Herr Grün
Ines meint
Was sagt der Professor dazu?
Silke meint
Klingt sehr lecker! Das werde ich auch mal ausprobieren.
Claudia meint
Guten Abend Herr Grün,
auf der Suche nach einem vernünftigen Baguetterezept bin ich soeben über Ihre Seite gestolpert.
Während mein zu einem Briefumschlag gefalteter Teig nun in die dritte und letzte Runde geht, habe ich mir die Wartezeit mit Ihren Kuchenrezepten versüßt.
Danke für Ihren schönen und lehrreichen Blog.
Seit eben weiß ich nun dass es Rohrohrzucker gibt, dachte schon ich hätte mich verlesen.
Beste Grüße
Herr Grün meint
Liebe Claudia! Das freut mich:) Ich hoffe das Baguette ist super geworden:) Viele Grüße – Herr Grün
Juel meint
Lieber Herr Grün,
Auf der Suche nach einem Rezept für meinen Geburtstagskuchen bin ich zu dieser kleinen Torte gekommen… gerade genieße ich mein erstes Stück. Sie ist toll!!!
Juel
… Ihre Seite habe ich schon länger entdeckt und einiges nachgekocht und -gebacken. Bisher jedes Mal ein Genuss. Danke dafür!
Herr Grün meint
Liebe Juel! Das ist super und freut mich:-) Viele Grüße von Herrn Grün
lisa meint
Hallo Herr Grün,
Eine Walnusstorte mache ich in ähnlicher Weise, in sommer- und Winter Version.
Für eine normale Grösse:
Einen bisquitboden backen oder gekauft, 3 becher sahne (oder cremefine); 250 g walnüsse.
Sommer – heller tortenboden und aprikosenmus
Winter – dunkler Boden und 1 Glas preisselbeeren
Sahne schlagen gehackte nüsse unterrühren.
Auf den ersten Boden Mus und eine Schicht nuss-sahne, 2. Boden drauf, ebenso bestreichen. 3. Boden drauf. Rundum mit nusssahne einstreichen und mit walnüssen dekorieren. Am besten einige Stunden kühlen und durchziehen lassen.
Dann schlemmen!!!
Liebe grüsse – Lisa
Frau Blau meint
Lieber Herr Grün,
weshalb legen Sie denn soviel Wert auf Rohrohrzucker? Kann ich nicht einfach irgendeinen Bio-Zucker nehmen, der bei uns im Regal steht? Wenn ihre Empfehlung Auswirkungen auf Geschmack und Konsistenz des Kuchens hat, muss ich das ja wirklich beherzigen. Wenn nicht, kann ich auch ein Auge zudrücken.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Blau
Herr Grün meint
Liebe Frau Blau!
Herr Grün und der Zucker
Manchmal fragen mich LeserInnen, warum ich diesen oder jenen Zucker verwende und immer auch besonders auf Rohrohrzucker hinweise.
Ich koche grundsätzlich so, dass alle die Gerichte kochen können. Auch die, die in einem kleinen Dorf wohnen – und vielleicht nur ein kleines Geschäft zum Einkauf haben:-) Das ist mir sehr wichtig. Die Gerichte sollen raffiniert – die Zutaten leicht zugänglich sein. Niemand soll ausgeschlossen werden.
Da ich ‘normalen’ weißen Haushaltszucker nicht so mag, verwende ich eben Rohrohrzucker (manche lesen lustigerweise auch Rohr-Ohr-Zucker:-), weil der noch gut süßt und rieselt und nicht klebt und malzig schmeckt wie bspw. Rohrzucker. Ihn gibt es als Alternative eigentlich so ziemlich überall.
Am liebsten backe ich mit Kokosblütenzucker. Er hat einen niedrigen glykämischen Index und schont den Körper mehr als raffinierter Zucker – obwohl er etwas malzig schmeckt, was man bei aromatischem Backwerk nicht oder gar nicht schmeckt. Viele sagen, er kommt von weit her und hat eine schlechte CO2 Bilanz. Aber um bspw. Zuckerrübensirup zu raffinieren, benötigt man weitaus mehr CO2.
Also – ich weiß – Zucker ist ein weites Feld. Die Meinungen gehen da sehr auseinander und deshalb kann auch jeder selbst entscheiden (und auch etwas herumexperimentieren) welcher Zucker am besten zu ihm (und auch geschmacklich zum Gericht) passt. Fühlen Sie sich frei:-)
Viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün