Es ist nach einiger Zeit mal wieder sonnig in Hamburg.
Der Professor ist schon seit dem frühen Vormittag im Garten.
Weil wir in seinem Garten essen, arrangiert er alles. Er wirkt etwas aufgeregt. Das mag ich an ihm und auch generell an Menschen, wenn sie eine fast kindliche Aufgeregtheit zeigen, wenn sie Gäste erwarten.
Ich freue mich auch und habe, um ihn zu überraschen, ein sehr italienisches (glaube ich zumindest) Essen vorbereitet. Etwas spicy. Mit Rosmarin-Bällchen – die mag Caprese fast in jeder Variante.
Zutaten für 2 Portionen
Für die Pizzaecken
75 g Dinkelmehl 630
3 g frische Hefe
ca. 42 ml handwarmes Wasser
etwas Salz
Diese Mengen kommen Ihnen vielleicht etwas ungewöhnlich vor. Es ist die Hälfte der Menge, wie in diesem Gericht, das ich vor einigen Monaten entwickelt habe, angegeben.
Zum Bestreichen der Pizzaecken
ca. 3 EL Olivenöl
2 EL frisches, gehacktes Rosmarin
etwas Salz
Für das Paprika-Zwiebel-Gemüse
600 g rote Paprika (mit Gehäuse gewogen)
400 g Zwiebeln (mit Schale gewogen)
1 frische rote Peperoni (je nach Schärfebedürfnis mehr oder weniger)
ca. 8 EL Olivenöl
4 EL frischer Rosmarin
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Rosmarin-Bällchen
Bitte verwenden Sie dieses Grundrezept und geben Sie in die Balls zusätzlich:
2 EL frisches, gehacktes Rosmarin
1 kleines Stück getrocknete Chili (je nach Schärfebedürfnis – bei mir waren das 1.5 cm)
Zubereitung
Die Pizzaecken
Den Herd auf 230 Grad Umluft vorheizen. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung – jeder Ofen ist ja anders.
Einen Gitterrost mit Backpapier direkt neben die Arbeitsfläche stellen.
Anmerkung: Der Teig für die Pizzaecken sollten nicht lange gehen. Alles muss zügig umgesetzt werden, damit die Pizzaecken schön kross werden.
Geben Sie das Mehl mit einer Prise Salz in eine Schüssel.
Die Hefe mit einer Prise Zucker in einen Becher mit dem handwarmen Wasser und alles gut umrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Lassen Sie diese Mischung ca. 3 Minuten stehen lassen. Dann die Hefe-Zucker-Wasser-Mischung zum Mehl in die Teigschüssel geben.
Ales zuerst mit einem Löffel, dann mit der Hand vermischen, etwas kneten und zu einem Kloß formen.
Nach ca. 3 Minuten den Teig auf einer ausreichend bemehlten Fläche ganz dünn ausrollen.
Anmerkung: Die Fläche sollte wirklich gut bemehlt sein und es sollte auch alles schnell gehen. Die Teigstücke sollen später nicht kleben bleiben.
Den Teig zu einem Rechteck zuschneiden und die Fläche in Quadrate und dann in Dreiecke aufteilen (siehe Foto). Alle vorsichtig auf einen mit Backpapier belegten Gitterrost legen. Mit einem Pinsel das vorbereitete Kräuteröl auf die Dreiecke streichen. Dann den Gitterrost auf die mittlere Schiene schieben. Dort bleiben die Pizzaecken, biss sie schön kross sind (siehe Foto).
Den Ofen bitte nicht ausschalten. Behalten Sie die 230 Grad bei. Wir brauchen den Ofen noch für das Paprika-Zwiebel-Gemüse.
Das Paprika-Zwiebel-Gemüse
Die Paprika entkernen, waschen und längsseitig in ca. 5 mm dicke Streifen schneiden.
Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden.
Die rote Peperoni in Würfelchen schneiden.
Das Gemüse in eine Kasserolle (das habe ich gemacht) oder auf ein Blech mit Papier geben unnd gut mit einem Löffel vermischen. So ausbreiten, dass das Gemüse Platz hat.
Den gehackten Rosmarin darüber streuen. Alles etwas salzen und pfeffern.
Nun kommt alles auf der mittleren Schiene in den Ofen, bis alles schön geschmort ist. Das dauerte bei mir 20 Minuten. Bitte das Gemüse nicht verbrennen lassen! Die Paprikastreifen und die Zwiebeln können ruhig hier und da Röststellen haben.
Ich habe den Ofen ausgestellt und das Paprika-Zwiebel-Gemüse
zum Warmhalten im Ofen gelassen. Die Ofentür habe ich etwas offen gelassen. Die Rosmarin-Bällchen sind schnell gebraten.
Die Rosmarin-Bällchen
Wie schon erwähnt, zubereiten wie hier beschrieben. Und bitte die zusätzlichen Zutaten dazugeben. (siehe Zutatenliste oben).
Finish
Das Paprika-Zwiebel-Gemüse auf die Teller verteilen. Die Balls dazulegen und mit etwas Bratensauce aus der Pfanne übergießen. Die Pizzaecken dazu servieren.
Einen sonnigen Tag und viel Spaß mit diesem Gericht
Herr Grün
Anette Gersc meint
Das hört sich wunderbar an – wird probiert!
Herr Grün meint
:-))