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Heute erzählte mir Professor Caprese beim Nachmittagsespresso von einer jungen griechischen Familie, die er beim Einkauf kennen gelernt hatte.
»Sie waren so begeistert und freundlich.« Er strahlte. »Sie machen Urlaub und wollen ihren Gastgebern eine griechische Pizza backen. Da können Sie mal sehen – die italienische Pizza verbindet Nationen.«
»Wir bereiten sie die Pizza denn zu?« Ich war neugierig geworden.
»Sie wollten zwei Varianten backen. Sie hatten Rucola eingekauft, Olivenöl, Pasten, Oliven. Ach ja – Kalamata-Oliven. Die dunklen, die sie auch verwenden. Der Einkauf sah sehr bunt aus.«
Meine Fantasie war angeregt. Ich überlegte, wie ich eine griechische Pizza zubereiten würde.
»Die Pizzen werden länglich, meinten sie noch. Also nicht rund. Ich mag sie ja eher rund. Aber länglich… Mh, sie waren so überzeugt. Ihre Pizzen sind ja oft auch länglich, Signor Grün. Warum eigentlich?«
»Ganz einfach: So passen sie besser in einen gewöhnlichen Herd.«
Die Antwort hatte er nicht erwartet, das konnte man ihm ansehen.
Ich lachte, weil er wegen der Pizza-Form-Frage Grimassen schnitt. Typisch Caprese. So ein Kindskopf.
Heute habe ich mir zwei griechische Pizzen ausgedacht. Die werden wir morgen im Kochlabor verspeisen. Ich bin gespannt, was der Professor sagen wird. Er weiß nämlich noch nichts davon.
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