Wenn ich in Umbrien in Italien in der Mittagshitze am Pool sitze. Im Sonnenschirmschatten. Die Füße baumeln im Wasser. Man kann den Lavendel riechen. Hummeln fliegen vorbei. Die Hühner tapsen zufrieden über die Wiese und machen so einen verzögerten Gohg-Gohg-Ton. In der Ferne hört man einen Traktor. Oder das Hupen des Bäckers. Ich lasse das Wasser von meiner Hand auf die trockenen und heißen Steinplatten tropfen. Sie sickern sofort ein. Verschwinden – schnell – egal, wie oft man es tut. Diesen Moment – das (Medi) Terrane – habe ich versucht in diesem Gericht einzufangen. Die trockenen Kichererbsenfladen mit dem Kreuzkümmelspiel. Darauf die mit Olivenöl geschmorten Zwiebelstücke. Die Knoblauchwürfel. Die Bohnen – ihr grünes Aroma. Bohnenaroma und unnachahmlicher Bohnenduft. Die gemörserte Würzmischung aus Koriandersamen, schwarzen Pfefferkörnern, dem Stück getrocknete Chilischote, das alles in Aufregung versetzen wird, der Thymian. Eine Prise Salz.
Glücksgefühle.
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