»Herr Grün. Herr Grün.« Jemand rief in der Ferne nach mir. Klopfte auf meine Schulter. Ich wurde wach und mir wurde klar, wo ich war: Ich saß im Kochlabor. Ich war wohl eingenickt.
Ich rieb mir die Augen. Und konnte den Professor neben mir erkennen.
»Wie war es in Berlin? Ich bin neugierig.« Er strahlte mich an.
»Interessant. Groß. Sehr inspirierend. Ich habe Ihnen etwas mitgebracht. Ein Rezept. Es fiel mir auf der Reise ein.« Ich erzählte ihm von meiner Chutney-Idee: rote Trauben, Zwiebeln, Walnüssen, Knoblauch, Curry und Basilikum. Dazu Pasta. Vielleicht Penne Rigate.
»Das hört sich toll an. Ach, ich bin froh, dass Sie wieder hier sind.« Er umarmte mich kräftig. Das war also… Ich musste Husten. .. hatte ich ja noch nie erlebt.
Er erzählte mir von seiner neuesten Erfindung, einer Teichreinigungsanlage, die mit Hilfe von kinetischer Energie… also irgendwie… Das soll er Ihnen mal Gelegenheit selber erklären.
Heute ist in Hamburg wunderbares Sonnenwetter, und ich möchte Ihnen mein neues Gericht vorstellen. Ich glaube, das passt gut. Ein Sonnengericht:-)
Zutaten (für 2 Portionen)
Für das Chutney
4 bis 5 EL Olivenöl (eher etwas mehr – wer die Sauce etwas ‘umfänglicher’ möchte, kann zum Schluss noch etwas Öl dazugeben)
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
40 g Ingwer (geschält)
260 g rote Trauben
2 gute Handvoll Basilikumblätter
12 halbe Walnüsse
60 g Rohrohrzucker
1 geh. TL Curry Madras
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Nudeln
240 g Nudeln (oder mehr, wenn Sie möchten)
Zubereitung
Die Zwiebeln in dünne Ringe, den Knoblauch und den Ingwer in kleine Würfelchen schneiden.
Die Trauben waschen und halbieren. Wenn sie sehr groß sind, eventuell auch vierteln. Die Basilikumblätter und die Walnusshälfte sehr grob hacken.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen.
Die Zwiebelringe glasig andünsten. Kurz bevor sie dieses Stadium erreichen, den Knoblauch und den Ingwer dazugeben und ebenfalls andünsten. Dann auch noch die Trauben und die Basilikumblätter dazugeben und mitandünsten. Nach einer Weile den Zucker darüber streuen und die Walnussstücke dazugeben. Gut umrühren.
Alles etwas köcheln lassen, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Dann mit dem Curry würzen. Umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pfanne mit dem Deckel obenauf zur Seite stellen.
Die Nudeln kochen. Ich habe Penne Rigate genommen,. Sie können auch gerne eine andere Nudelsorte wählen:-)
Finish
Die Sauce erhitzen. Eventuell noch etwas Öl dazugeben. Die Nudeln auf die Teller verteilen. Das Chutney obenauf und noch etwas Deko mit einem Basilikumblatt oder ein paar Stücken Walnuss oder sogar frischen Trauben. Juchhu.
Dem Professor hat es sehr gut geschmeckt und das mit dieser Erfindung wird er bestimmt (hoffe ich) noch erklären.
Viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
Mester meint
Tolle Rezepte!
Herr Grün meint
Vielen Dank:-)
Margit Korsch meint
Lieber Herr Grün,
das Chutey aus roten trauben, Zwiebeln, Ingwer usw. war köstlich. Lediglich das Basilikum habe ich erst nach dem Abkühlen darunter gemischt, das es sonst an Geschmack verliert. Und da ich es gerne schärfer mach, hat sich auch nich eine rote Chili mit eingeschmuggelt.
🙂 M. Korsch
Herr Grün meint
Liebe Margit! Das klingt gut:-) Viele Grüße aus dem Kochlabor – Herr Grün
maria meint
Hallo herr grün
Ich bin im moment in schwerem chutney-mach-fieber,und würde gern wissen,ob man das ihre traubenchutney auch in twist off gläsern haltbar machen kannn? Freue mich über antwort.
Herr Grün meint
Liebe Maria! Dieses Chutney habe ich immer direkt verspeist. Ich kann also nicht sagen, was es in Twist-off-Gläsern macht. Vielleicht möchten Sie es selber einmal testen? Viele Grüße aus dem Kochlabor – Herr Grün