Vor ein paar Tagen erzählte mir der Professor beim Nachmittagsespresso, dass Verhaltensforscher und Psychologen festgestellt hätten, dass Lachen ohne Grund fast das gleiche Gefühl hervorrufen würde wie echtes Lachen. Dabei fiel mir auf, dass der Professor immer an Stellen lachte, an denen es eigentlich nichts zu lachen gab. Mir war natürlich klar, das er das aus Forschungsgründen tat. Trotzdem fühlte ich mich etwas komisch dabei. Ich wollte ihn bei seiner Forschungsarbeit aber nicht stören.
Als sich sein Verhalten am dritten Tag nicht gebessert hatte, und er beim Mittagessen im Kochlabor zusätzlich sehr merkwürdige und befremdliche Grimassen zog, bereitete ich am Tag darauf ein Gericht zu, das ich »Mediterranes Gemüse mit Auberginen, Zucchini und Zitronencouscous« nannte. Ein Gericht, das Caprese liebte. Eigentlich waren es aber nur Kartoffeln mit gerösteten Zwiebeln. Caprese war sichtlich enttäuscht. Dann musste er aber laut lachen. Ein echtes Lachen. Er hatte es verstanden… und ich war sehr erleichtert.
Zutaten (für 2 Portionen)
1 mittelgroße Zwiebel (ca. 120 g – ungeschält gewogen)
ca. 100 g Aprikosen
4 EL Öl
1 Stück gehackte rote Peperoni, (Größe nach gewünschter Schärfe)
2 EL Rohrohrzucker, (bitte nicht Rohrzucker)
200 ml Sahne – in der veganen Variante Soja Cuisine
1 Banane
2 EL Kokosflocken
2 TL Englisches Curry
Zubereitung
Zwiebel in Würfel schneiden. Aprikosen entkernen und in Stücke schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Die Aprikosenstücke dazugeben und mit andünsten. Gehackte rote Peperoni und Rohrohrzucker dazugeben und mit den anderen Zutaten vermengen. Mit Sahne ablöschen, wieder alles gut verrühren und kurz köcheln lassen. Die Banane in Scheiben schneiden und zusammen mit den Kokosflocken und dem Currypulver zur Sauce geben. Gut umrühren und alles noch einmal kurz köcheln lassen.
Dazu passen gut meine Schwarzkümmelküchlein.
Und: Lachen (oder weinen) Sie am besten nur, wenn Ihnen danach ist.
Viele Grüße aus dem Kochlabor
Herr Grün
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